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Doppel-Gold durch Reiter und Junghänel – Harting scheitert

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Rio de Janeiro – Die Dressurreiter und Sportschütze Henri Junghänel haben Deutschland am siebten Wettkampftag der Olympischen Spiele zwei weitere Goldmedaillen beschert.

Bei seinem Olympia-Debüt holte sich Junghänel in Rio de Janeiro mit dem Kleinkalibergewehr den Sieg. Anschließend gewann auch das deutsche Dressur-Team Gold. Für die Leichtathleten begannen die Wettbewerbe dagegen mit einem unerwarteten Tiefschlag: Olympiasieger Robert Harting scheiterte schon in der Diskus-Qualifikation und schaffte es nicht unter die besten zwölf Athleten.

GOLD: Das Dressur-Team um Isabell Werth mit Weihegold setzte sich in Rio klar durch. Silber ging an Großbritannien, Bronze an die USA. Für Werth war es bereits das sechste Gold bei der fünften Olympia-Teilnahme. Die 47-Jährige aus Rheinberg ist nun die erfolgreichste Reiterin der Olympia-Geschichte.

Junghänel hatte sich am Morgen Gold gesichert – und dachte anschließend direkt ans Karriereende. «Ich muss überlegen, ob das nicht vielleicht sogar der Schlusspunkt ist», sagte der 28 Jahre alte Debütant nach der Siegerehrung. Der Hesse hatte sich souverän zur Goldmedaille geschossen und mit olympischem Rekord von 209,5 Punkten den Sieg vor dem Südkoreaner Kim Jonghuyn und dem Russen Kirril Grigorian geholt.

BITTER: Wegen eines Hexenschusses war Robert Harting chancenlos. Er sei zwar vor dem Wettkampf extra gespritzt worden. Genützt hat es nichts: Nach zwei ungültigen Würfen gelangen ihm im dritten nur 62,21 Meter. Hartings Bruder Christoph (65,41 Meter) schaffte hingegen den Sprung ins Finale am Samstag. Auch die deutsche Kugelstoßerin Christina Schwanitz qualifizierte sich ohne Probleme fürs Finale.

GRUPPENSIEG: Die deutschen Hockey-Herren sind bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro als ungeschlagener Gruppen-Erster ins Viertelfinale eingezogen. Der Olympiasieger setzte sich in seinem letzten Vorrundenspiel mit 2:1 (1:0) gegen die Niederlande durch.

UNGLAUBLICH: Fast 25 Jahre hatte der Frauen-Weltrekord über 10 000 Meter Bestand, jetzt hat ihn die Äthiopierin Almaz Ayana um rund 14 Sekunden unterboten. Die fünffache Weltmeisterin war zum Auftakt der Leichtathletik-Wettkämpfe in Rio mit 29:31,78 Minuten deutlich schneller als die 29:17,45 Minuten von Junxia Wang. Die Chinesin hatte die alte Bestzeit 1993 aufgestellt.

Fotocredits: Armando Babani,Friso Gentsch,Friso Gentsch
(dpa)

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